»Optischer Randausgleich« ist ein typografischer Terminus für den ästhetischen Ausgleich der rechten und linken Satzkante einer Kolumne; optische Korrektur von Zeilenanfängen und Zeilenenden eines Blocksatzes oder eines linksbündigen bzw. rechtsbündigen asymmetrischen Flattersatzes, die in senkrechter Ausrichtung untereinander stehen. Auch als »Ästhetischer Randausgleich« oder »Ästhetischer Satzkantenausgleich« bezeichnet. Abk. Randausgleich. Optischer Randausgleich weiterlesen
Archiv der Kategorie: O
Oberlänge
Typografischer Terminus für den oberen Teil einer Minuskel (Kleinbuchstabe) oder einer Mediävalziffer einer Druckschrift bzw. eines Screen Fonts, welcher sich von der x-Linie zur H-Linie bzw. bei den Minuskeln der Schriftuntergruppe der Renaissance-Antiquas zur k-Linie erstreckt; Minuskeloberlänge. Oberlänge weiterlesen
Optische Größen
Unter »Optische Größen« versteht man in der Typografie und in der Schriftgestaltung unterschiedliche Varianten von Schriftschnitten innerhalb einer Schriftfamilie oder einer Schriftsippe, deren Typometrien (Letternarchitektur) vom Schriftgestalter:in (Type Designer) im Rahmen eines Schriftgradabstufungsmodells speziell auf Konsultationsgrößen, Lesegrößen, Schaugrößen und Ferngrößen bzw. Plakatgrößen abgestimmt wurden. Im deutschsprachigen Raum auch als »Designgrößen« bezeichnet; eng. »Optical Sizes«. Optische Größen weiterlesen
Opazität
Unter Opazität wird in der Papierherstellung, im Druckwesen und der Typografie die Lichtundurchlässigkeit von grafischen Papieren und Kartonagen verstanden. Auch als »Papieropazität« bezeichnet.
Das Pendant zur Opazität (auffallendes Licht) ist die »Transmission« bzw. die »Transparenz« (durchgelassenes Licht). Opazitätswert und Transmissionsgrad stehen in unmittelbaren Zusammenhang. Da aber in gewerblichen Hauptdruckverfahren nach DIN 16500, z.B. im Offsetdruck, bei grafischen Druckpapieren die Undurchlässigkeit wichtiger als die Durchlässigkeit von Licht ist, spricht man primär von der Opazität. Opazität weiterlesen
OCR-Schriften
Terminus aus der Informatik (Computer Science) für alphanumerische Antiqua Schriften mit einer stark stilisierten Typometrie für die automatisierte optische Zeichenerkennung durch Codiergeräte oder Computer; maschinenlesbare Schriften. OCR steht für eng. »Optical Character Recognition«, eine Methode für die automatisierte »Optische Zeichenerkennung« innerhalb von Bildmotiven. OCR-Schriften weiterlesen
Optischer Schriftweitenausgleich
Typografischer Terminus für die Veränderung der Schriftlaufweite einer Druckschrift oder eines Screen Fonts; optische Korrektur der Schriftlaufweite einer Zeichenkombination, eines Wortes oder Textes durch eine positive (+LW) und/oder negative (-LW) Laufweitenveränderung; Laufweitenausgleich; Abk. »OSW«. Optischer Schriftweitenausgleich weiterlesen
Offizin
Traditionelle Bezeichnung für eine Buchdruckerei. Etymologisch entlehnt aus dem neulat. »officina« für »Werkstätte« aus dem altlat. »opificina« zu »opifex« für »Handwerker«. Auch als »Officina Typographeum«, »Druckoffizin«, »Drucker-Offizin« oder »Buchdruckerey« bezeichnet. Die Bezeichnung wurde ab dem späten Mittelalter auch im Allgemeinen für Werkstätten mit Verkaufsräumen verwendet, die sehr hochwertige und teuere Produkte herstellten und verkauften, beispielsweise Apotheken. Offizin weiterlesen