Großformatiger Aushang im öffentlichen Raum; Bekanntmachung – meist werblicher Natur – an Wänden, Plakattafeln und Litfaßsäulen. Auch als »Poster« bezeichnet. Plakat weiterlesen
Archiv der Kategorie: P
Prozentzeichen (%)
Das Prozentzeichen (%) ist ein kaufmännisches bzw. mathematisches Sonderzeichen, das in der Typografie zu den Ligaturen, explizit zu den Kaufmannsligaturen (Ligatura mercatoris) zählt. Das Prozentzeichen steht für »per cento« bzw. für »von hundert«. Prozentzeichen (%) weiterlesen
Passermarke
Im polygrafischen Gewerbe (Druckwesen) und in der Typografie versteht man unter Passermarke eine Markierungen in digitalen Druckdaten (z.B. PDF-Files), auf Druckvorlagen (z.B. Lithofilme), auf Druckformen (z.B. Offsetdruckplatten), Proofs (z.B. Digitalproofs) oder Druckbögen (z.B. Druckpapierbögen) in Form eines feinen Fadenkreuzes. Auch als »Passkreuz« bezeichnet; Abk. »Passer«. Passermarke weiterlesen
Plakatformate DIN 683
Plakatformate nach der deutschen Industrienorm DIN 683 sind Standardformate (Flächenformate) für Plakate, z.B. Säulenplakate, Großflächenplakate, Panoramaflächen, Superposter oder City-Light-Poster, die auf Druckpapieren (z.B. Outdoor-Papieren oder Affichenpapieren) und sonstigen Bedruckstoffen (z.B. Druckträger aus Kunststoffen), in der Regel in gewerblichen Druckverfahren, meist in den Hauptdruckverfahren nach DIN 16500, hergestellt werden; Plakatformate DIN 683 weiterlesen
Pannartz, Arnold
Deutscher Prototypograf aus Mainz. Geboren Anfang des 15. Jahrhunderts, gestorben um 1476 in Rom. Arnold Pannartz und Conrad Sweynheym (o.A.–um 1474/1477) gelten als die »Erfinder« der Antiqua-Drucktype (Serif) und des Cicero-Schrifschnitts. Alternative Schreibweisen seines Namens: Arnold Pannarz, Arnold Pomnartz, Arnoldus Pannartz(s) und Arnoldus Pannarz.
Pannartz, Arnold weiterlesen
Punze
Typografischer Terminus für den nichtdruckenden Binnenraum eines Buchstabens, einer Arabischen Ziffer oder eines Sonderzeichens; Buchstabenbinnenraum. Das klassische Pendant zu einer Punze ist der nichtdruckende Außenraum eines Schriftbildes, das sogenannte »Fleisch«. Punze weiterlesen
Prototypografen
Als »Prototypografen« werden in der Paläotypie und der Typografie die erste Generation der Erstdrucker, Wiegedrucker bzw. Inkunabeldrucker des 15. Jahrhunderts bezeichnet, also die erste Generation von Typografen seit Erfindung der Typografie durch Johannes Gutenberg (um 1400–1468). Der Terminus »Prototypografie« ist ein Synonym für den »Wiegendruck« bzw. »Inkunabeldruck« der Jahre 1450 bis 1500. Prototypografen weiterlesen
PostScript
»PostScript®« ist eine Bezeichnung für eine geräteunabhängige Seitenbeschreibungssprache (Programmiersprache), die von dem US-amerikanischen Mathematiker und Elektrotechniker John Warnock (*1940) und dem US-amerikanischen Mathematiker und Informatiker Chuck Geschke (*1939), den Gründern von Adobe® Systems Incorporated, San José, Kalifornien, USA (siehe Schriftgeschichte), entwickelt wurde, um – vereinfacht formuliert – digitale Schriftzeichen, also Fonts, Grafiken und Bilder so darzustellen, dass diese größen- und systemunabhängig in einer relativ verlustfreien Qualität auf Peripheriegeräten, beispielsweise Laserdrucker oder CTP-Druckplattenbelichter (Computer to Plate), weiterverarbeitet oder ausgegeben werden können. PostScript weiterlesen
Parenthese
1. Klammerzeichen
Typografischer Terminus für ein rundes, eckiges oder geschweiftes (Akkolade) Klammerzeichen, welches im linguistischen Schriftsatz zu den orthographischen Satzzeichen (Interpunktionszeichen), im naturwissenschaftlichen Schriftsatz (Mathematik, Physik, Chemie etc.) und der Notation (Musik) zu den variablen Formelzeichen gezählt wird. Plural Parenthesen. Parenthese weiterlesen
Proportionalschrift
Typografischer Terminus für eine Druckschrift (z.B. Werksatzschrift) bzw. einen Screen Font (z.B. Webfont) mit dicktenindividuellen Buchstaben bzw. mit dicktenindividuellen Indo-Arabischen Ziffern und Sonderzeichen; Schriftschnitt, dessen Zeichenvorrat (Figurenverzeichnis) unterschiedliche Dickten, also unterschiedliche Zeichenbreiten und Zeichenabstände aufweist. Auch als dicktenindividuelle Schrift, dicktenungleiche Schrift oder eng. Proportional Typeface bezeichnet. Proportionalschrift weiterlesen
Pica und Pica Point
Das »Pica System« ist ein typografisches Maßsystem aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), mit dem der Schriftgrad einer Werksatzschrift oder Akzidenzschrift bzw. auch Längen und Größen von Flächen sowie Abstände, z.B. Zeilenabstände, gemessen werden können.
»Pica« ist einerseits ein »Mittel« bzw. ein englischsprachiger Mittelname aus Zeiten des materiellen Schriftsatzes (z.B. Bleisatz), also der Name eines bestimmten Schriftgrades mit einer Kegelgröße von 4,2 mm (gerundet), der »Pica Point« hingegen eine typografische Maßeinheit, wobei 1 Pica genau 12 Pica Points entspricht. Pica und Pica Point weiterlesen
Pagina
Typografischer Terminus für die Seitenzahl einer Buchseite bzw. Blattseite, ggf. auch für die einer Loseblattsammlung. In der Buchgestaltung wird eine solitär stehende Pagina als »toter Kolumnentitel« oder als »Kolumnenziffer«, eine Pagina mit beigefügten Text, der sich auf den nachfolgenden Seiten ändern kann, als »lebender Kolumnentitel« bezeichnet. Kolumnentitel bzw. Paginas dienen dem Gliedern und dem Ordnen bzw. dem Auffinden einer bestimmten Stelle innerhalb einer Publikation. Pagina weiterlesen
Paläotypie
Die Paläotypie ist wie die Paläografie eine Disziplin der kulturhistorischen Hilfswissenschaften, speziell der Buch- und Bibliothekswissenschaft. Die Paläotypie widmet sich der systematischen Erforschung sämtlicher europäischer Druckwerke des 15. Jahrhunderts, konkret von Johannes Gutenbergs (um 1400–1468) frühesten Straßburger Experimenten um 1438 bis in das Jahr 1500, mit dem die sogenannte Inkunabelzeit endet. Paläotypie weiterlesen
Paläografie
Historische Hilfswissenschaft zur systematischen Erforschung des Schreibwesens (Kalligrafie) und der Schriftgeschichte von der Antike bis zur Renaissance, also bis zu den Anfängen der Prototypografie bzw. der Typografie. Die Paläografie umfasst auch die Klassifikation sämtlicher Schriftarten anhand ihrer graphischen Merkmale sowie der Datierung, Entzifferung und Transkription von Manuskripten. Paläografie weiterlesen
Plakatschriften
Als Plakatschriften bezeichnet man sowohl Druckschriften als auch mit Stiften, Pinseln, Kunst- oder Plakatschriftfedern geschriebene Handschriften (siehe Kalligraphie), die aus großer Entfernung in überdimensionierten Schriftgraden mehr oder weniger gut lesbar sind. Plakatschriften weiterlesen
Papierformate DIN 476
Deutsche Norm für Papierformate, die durch das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) 1922 in der DIN-Norm 476 festgelegt wurde. In dieser DIN-Norm ist die Vorzugsreihe DIN A (beschnitten) sowie die Zusatzreihen DIN B (unbeschnittenes Format) und DIN C (Versandhüllen) festgelegt. Papierformate DIN 476 weiterlesen