»Eierkuchen« ist eine Bezeichnung aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für ein auseinandergefallenes Satzgebinde; auseinandergefallener Stehsatz. Eierkuchen weiterlesen
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Abrakeln
»Abrakeln« ist ein Fachbegriff aus dem Sprachschatz des dspr. polygrafischen Gewerbes (Druckwesen) für das Reinigen eines Farbwerkes einer Druckmaschine; entfernen einer Druckfarbe von der Oberfläche einer Druckform; abstreifen überschüssiger Druckfarbe von den Stegen eines Druckzylinders. Abrakeln weiterlesen
Abliegen
»Abliegen« ist ein Fachbegriff aus dem Sprachschatz des dspr. polygrafischen Gewerbes (Druckwesen) für das Abfärben einer frischen Drucksache auf dem darüber liegenden Druckbogen; Übertragung von Druckfarbe auf die Rückseite des nachfolgenden Bogens im Auslagestapel einer Druckmaschine; Alt. Bez. »Abschmieren«. Abliegen weiterlesen
Ablegen
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für das Ablegen der Drucktypen (Lettern) eines Handsatzes nach dem Druck in den dafür vorgesehenen Setzkasten. Ablegen weiterlesen
Register
In der Typografie ist der Begriff »Register« mehrdeutig. Er bezeichnet in der klassischen Buch- und Zeitungstypografie einen einheitlichen Zeilen- bzw. Kolumnenraster innerhalb eines Buchsatzspiegels, in der Drucklegung die Stellung der Zeilen auf dem Druckbogen, in der Buchgestaltung ein Namens- und/oder Sachwortverzeichnis sowie im Druckgewerbe des 19. Jahrhunderts drei Papierformate. Register weiterlesen
Passermarke
Im polygrafischen Gewerbe (Druckwesen) und in der Typografie versteht man unter Passermarke eine Markierungen in digitalen Druckdaten (z.B. PDF-Files), auf Druckvorlagen (z.B. Lithofilme), auf Druckformen (z.B. Offsetdruckplatten), Proofs (z.B. Digitalproofs) oder Druckbögen (z.B. Druckpapierbögen) in Form eines feinen Fadenkreuzes. Auch als »Passkreuz« bezeichnet; Abk. »Passer«. Passermarke weiterlesen
Andruck
Unter »Andruck« wird in der Typografie und im Druckwesen bzw. im Polygrafischen Gewerbe ein Probedruck für gewerblichen Druckverfahren, z.B. für Hauptdruckverfahren nach DIN 16500, Andruck weiterlesen
Registerhaltigkeit
Unter »Registerhaltigkeit« versteht man in der Typografie und im Druckwesen (Polygrafisches Gewerbe), wenn ein in einem gewerblichen Druckverfahren, beispielsweise einem Hauptdruckverfahren nach DIN 16500, gedrucktes Register der Verso-Seite exakt mit dem Stand des gedruckten Registers der Recto-Seite eines Buches, einer buchähnlichen Publikation, einer Zeitung oder einer Broschur etc. übereinstimmt; Registerhaltigkeit weiterlesen
Buchformate
Der Begriff »Buchformat« stammt aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz der dspr. Typografie, Buchherstellung und des Buchhandels. Der Terminus ist mehrdeutig. Er beschreibt Buchformate weiterlesen
Ausschießen
Unter »Ausschießen« wird im industriellen Druckwesen bzw. in der Druckvorstufe (Prepress) das gezielte Anordnen von Druckmotiven bzw. Seiten (z.B. Buchinnenseiten) auf einer Druckform (z.B. einer Offsetdruckplatte) verstanden. Ausschießen weiterlesen
Medienkeil CMYK
Ein »Medienkeil CMYK« ist in der dspr. Druckvorstufe (Prepress) und im polygrafischen Gewerbe (Druckwesen) eine Bezeichnung für ein Kontrollelement, um einen farbverbindlichen Proof (Prüfdruck) gemäß »MedienStandard Druck« Medienkeil CMYK weiterlesen
Blitzer
Begriff aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutscher Drucker:innen und Typografen:innen für eine fehlerhaft unbedruckte, bedruckte oder überdruckte Stelle innerhalb einer Drucksache. »Blitzer« zählen zu den Verarbeitungsfehlern. Blitzer weiterlesen
Anschnittmarken
Im Grafikdesign, in der Druckvorstufe (Prepress), im Desktop Publishing (DTP) und der Druckweiterverarbeitung sind Anschnittmarken Markierungen in Form von feinen horizontalen und vertikalen Linien, die den Anschnitt bzw. die Beschnittzugabe einer Drucksache, z.B. einer Postkarte, eines Flyers oder die Seiten eines Geschäftsberichts, auf einem Druckbogen kennzeichnen. Anschnittmarken zählen zu den Druckmarken. Anschnittmarken weiterlesen
Errata
»Errata« ist in der Typografie ein Terminus für ein gedrucktes Verzeichnis bzw. eine Liste mit Autorenkorrekturen, Satz- und Druckfehlern eines Druckwerkes, das nachträglich einem bereits gefertigten Druckwerk, in der Regel einem Buch oder einer Zeitschrift, beigelegt wird, um den Leser auf die Korrekturen aufmerksam zu machen; Korrekturverzeichnis eines bereits veröffentlichen Druckwerks; beigefügte Liste von erkannten Fehlern eines bereits veröffentlichen Druckwerks; Druckfehlerverzeichnis; Druckfehlerhinweis; Corrigendum (lat. für »Korrektur« bzw. »zu Korrigierendes« oder »etwas zu Verbesserndes«). Errata weiterlesen
Zurichtung
»Zurichtung« bzw. »Zurichten« sind mehrdeutige typografische Fachbegriffe, die ursprünglich aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftgießer, Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) stammen und für das handwerkliche Vor- und Zubereiten einer Druckschrift, einer Druckform oder eines Druckwerks (Werk) verwendet werden. Zurichtung weiterlesen
Zuschuss
»Zuschuss« ist ein Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutscher Papierhersteller/-händler und Drucker für Roh- bzw. Druckbögen aus Papier, um den »Abgang« (Makulatur) einer Druckauflage zu kompensieren; zusätzliche Anzahl von Druckbögen extra der Auflagendruckorder, die für das Einrichten der Maschinen und bei der Weiterverarbeitung notwendig sind. Zuschuss ist die Abk. für »Papierzuschuss«; auch als »Zuschussmenge« bezeichnet. Zuschuss weiterlesen
Abgang
»Abgang« ist ein Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Papierhersteller/-händler und Drucker für Roh- bzw. Druckbögen aus Papier, die während des Einrichtens einer Druckmaschine, der Druckplatten, des Auflagendrucks (Fortdruck) sowie bei der Weiterverarbeitung verdruckt oder beschädigt werden. Auch als »Makulatur« bezeichnet. Abgang weiterlesen
Makulatur
»Makulatur« ist ein Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Papierhersteller/-händler und Drucker für Roh- bzw. Druckbögen aus Papier, die während des Einrichtens einer Druckmaschine, der Druckplatten, des Auflagendrucks (Fortdruck) sowie bei der Weiterverarbeitung verdruckt oder beschädigt werden. Auch als »Abgang« bezeichnet. Makulatur weiterlesen
Blindprägung
In der Typografie und im grafischen Gewerbe wird unter einer Blindprägung die mehr oder weniger partielle Verformung bzw. Ausformung eines grafischen Papiers, Kartons oder überzogenen Buchdecke (Einband) verstanden, die durch das Einpressen (Prägen) von dreidimensionalen Schriftzeichen, Flächen, Strukturen, Reliefs oder Illustrationen im Prägedruckverfahren entstehen; auch als »Farblosprägung« bezeichnet. Blindprägung weiterlesen
Akzidenzdrucksachen
Gewerbespezifischer Terminus aus der Epoche der Offizinen bzw. Buch- und Zeitungsdruckereien des frühen 19. Jahrhunderts für einen »Gelegenheitsauftrag« bzw. für eine »Nebeneinnahme«; dann ab Mitte des 19. Jahrhunderts Begrifflichkeit für Geschäfts- oder Privatdrucksachen, beispielsweise Briefpapiere, Visitenkarten, Plakate oder Prospekte, die nicht im Werkdruck bzw. im Buch-, Zeitungs- oder Zeitschriftendruck produziert wurden; auch als »Akzidenzen« bezeichnet.
Zu den Akzidenzen zählen allerdings auch wirkungsvoll gestaltete Teile eines Buches oder einer Zeitung, beispielsweise Zeitungsköpfe (Titelkopf), Werbeanzeigen oder ein aufwendig gestalteter Buchtitel, ein Frontispiz oder der Haupttitel eines Buches. Die Pendants sind »Werkdrucksachen« bzw. »Werkdrucke«. Akzidenzdrucksachen weiterlesen
Akzidenzdruckerei
Gewerbespezifischer Terminus aus der Epoche der Offizinen bzw. der Buch-, Verlags- und Zeitungsdruckereien des 19. und 20. Jahrhunderts für eine Abteilung oder Betriebssparte, die sich auf die Herstellung von Akzidenzdrucksachen, also auf Geschäfts- oder Privatdrucksachen spezialisiert hat. Akzidenzdruckerei weiterlesen
Offizin
Traditionelle Bezeichnung für eine Buchdruckerei. Etymologisch entlehnt aus dem neulat. »officina« für »Werkstätte« aus dem altlat. »opificina« zu »opifex« für »Handwerker«. Auch als »Officina Typographeum«, »Druckoffizin«, »Drucker-Offizin« oder »Buchdruckerey« bezeichnet. Die Bezeichnung wurde ab dem späten Mittelalter auch im Allgemeinen für Werkstätten mit Verkaufsräumen verwendet, die sehr hochwertige und teuere Produkte herstellten und verkauften, beispielsweise Apotheken. Offizin weiterlesen
Druckmarken
Druckmarken werden im grafischen Druckgewerbe und der Typografie verwendet, um Druckdaten (z.B. PDF® Files), Druckvorlagen (z.B. Lithofilme), Druckformen (z.B. Offsetdruckplatten), Proofs (z.B. Digitalproofs) oder Druckbögen (z.B. Druckpapierbögen) zu kennzeichnen. Sie dienen im Ein- und Mehrfarbendruck dazu, passgenau zu layouten, zu montieren, zu drucken, zu falzen, zu schneiden, zu kontrollieren und den Workflow zu optimieren. Druckmarken weiterlesen