»Blindmaterial« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für die nichtdruckenden Teile einer Druckform im Hochdruck; nichtdruckendes, nicht schrifthohes Satzmaterial zum Ausfüllen von Leerräumen, z.B. im Bleisatz; blindes Satzmaterial; Blindsatzmaterial. Blindmaterial weiterlesen
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Schriftsatz
»Schriftsatz« ist eine Bezeichnung aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz der dspr. Typografie für unterschiedliche satztechnische Verfahren (Satzsysteme) und Arbeitsschritte, um aus einer zur Publikation vorgesehenen Textvorlage, z.B. einem Manuskript (Handschrift), einem Typoskript (Maschinenmanuskript) oder einer Textdatei (Text File), eine materielle oder digitale Druckvorlage zu erstellen, bspw. für den Druck eines Buches, einer Zeitung oder eines Prospekts; typografischer Schriftsatz; Satzherstellung; Abk. »Satz«; Verb »setzen«. Schriftsatz weiterlesen
Gebrochene Schriften
Schriftgattung; Terminus für handgeschriebene und gedruckte »gebrochene« Schriftarten gotischen Ursprungs. Die Sammelbezeichnung »Gebrochene Schriften« wird in der Paläografie und Paläotypie sowohl für handgeschriebene als auch für gedruckte gebrochene Schreib- und Buchschriften und in der Typografie für gebrochene Drucktypen unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen verwendet.
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Stehsatz
»Stehsatz« ist ein Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz des dspr. polygrafischen Gewerbes (Druckwesen) aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für eine für den Auflagendruck ausgeschossene Druckform, die nicht aufgelöst und nicht abgelegt wird, um damit weitere Auflagen (z.B. Nachdrucke von Büchern, Geschäftspapieren, Anzeigen oder Plakaten) bzw. bei Zeitungen zurückgestellte Beiträge zu drucken; stehender Satz. Stehsatz weiterlesen
Soft Font
»Soft Font« ist ein Terminus aus der Informationstechnologie (IT), Informatik und Typografie für einen TrueType Font, der nicht auf einem Bürodrucker, z.B. einem Laserdrucker, als residente Druckerschrift (verfügbare Geräteschrift) vorhanden ist und erst über einen Personal Computer in den Druckerspeicher geladen werden muss, damit die im Dokument verwendete Schriftart nicht automatisch durch einen anderen Font ersetzt wird; transiente Druckergeräteschrift; Softfont. Soft Font weiterlesen
TrueType Font
In der Informationstechnik (IT) und in der Typografie versteht man unter einem »TrueType Font« einen digitalen, vektorbasierenden Zeichensatz (Computerschrift), beispielsweise in Form einer Alphabetschrift, der auf einem Computer (z.B. PC oder Smartphone) sowie dessen Peripheriegeräten (z.B. Monitor, Beamer oder Laserdrucker) als grafisches Zeichensystem zur Visualisierung von Informationen dient; Abk. »TrueType«; Suffix ».ttf«. TrueType Font weiterlesen
Kolumnenschnur
»Kolumnenschnur« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für eine weiche, elastische und reißfeste Schnur, z.B. aus Hanf oder Perlon, die im Bleisatz von Handschriftsetzern dazu verwendet wird, den fertig gesetzten Text gegen Auseinanderfallen zu sichern. Kolumnenschnur weiterlesen
Ablegen
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für das Ablegen der Drucktypen (Lettern) eines Handsatzes nach dem Druck in den dafür vorgesehenen Setzkasten. Ablegen weiterlesen
Fleisch
»Fleisch« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für den nichtdruckenden Außenraum eines Schriftzeichens, beispielsweise eines Buchstabens, einer Arabischen Ziffer oder eines Sonderzeichens, inklusive seiner Formmerkmale, z.B. Striche, Bögen, Tropfen oder Serifen; Buchstabenaußenraum.
Der Terminus wird auch heute noch in der digitalen Typografie bzw. Schriftgestaltung bei digitalen Fonts verwendet, allerdings in seiner Beschreibung etwas leicht verändert. Das Pendant zum Fleisch eines Schriftbildes ist die Punze, der Binnenraum eines Schriftzeichens. Fleisch weiterlesen
at-Zeichen (@)
Das @-Zeichen (at-Zeichen) ist eines von drei Elementen einer E-Mail-Adresse im Internet. Es trennt eine benutzer- bzw. verwenderspezifische Kennung von der Host-Angabe (Domain). Heute ausgesprochen eng. als »at« und deu. als »ät« bzw. »æt«, was soviel bedeutet wie »in«, »an«, »bei« oder »auf«; ugs. auch »Klammeraffe« genannt. Das »@« (at-Zeichen) sollte nicht mit der Wortligatur »&« (et-Zeichen) verwechselt werden. at-Zeichen (@) weiterlesen
Vorbreite und Nachbreite
»Vorbreite« und »Nachbreite« sind typografische Fachbegriffe aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für den Raum zwischen den Seitenflächenkanten eines Schriftkegelkopfes und den jeweils äußersten linken und rechten Rändern eines Schriftbildes einer Drucktype.
Der Terminus wird auch heute noch in der digitalen Typografie bzw. Schriftgestaltung (Type Design) bei digitalen Fonts verwendet, allerdings in seiner Beschreibung etwas leicht verändert.
Dickte
»Dickte« ist ein typografischer Terminus aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für die Breite eines Schriftkegels einer Drucktype, beispielsweise einer Druckletter, die in einer Tiegeldruckpresse verwendet wird; Schriftkegelbreite. Dickte weiterlesen
Kegelgröße
»Kegelgröße« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für den Schriftgrad einer Drucktype bzw. eines Druckbuchstabens, ausgehend von der Kegelhöhe (Kegelstärke) eines Schriftkegels. Kegelgröße weiterlesen
Abstrich
»Abstrich« ist ein typografischer bzw. typometrischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz der dspr. Schriftgestaltung (Type Design), um einen Teilbereich der Letternarchitektur (Typometrie) einer lateinischen Minuskel, Majuskel, Arabischen Ziffer oder eines Sonderzeichens (z.B. Interpunktionszeichen) zu beschreiben.
Abstrich weiterlesen
Buchstabe
Ein lateinischer Buchstabe ist ein Schriftzeichen römischen Ursprungs für einen Sprachlaut; Zeichen zur visuellen Sprachfixierung von Vokalen und Konsonanten. Ein Buchstabe kodifiziert die auditive Wahrnehmung und wird demgemäß in der Linguistik als ein Graphem definiert, das einem Phonem entspricht.
Das Zeichen »charakterisiert« den Laut – und umgekehrt – als Einheit, als eine untrennbare semantische Verknüpfung, die besonders in den romanischen Sprachen deutlich wird, beispielsweise im Französischen, wo das Wort »caractère« noch immer die Grundbedeutung von Buchstabe, Schriftzeichen, Letter und Type hat. Buchstabe weiterlesen
Schriftklassifikation
Schriftklassifikation dient dem Ordnen, Katalogisieren und der Pflege von Schriften in Schriftenbibliotheken sowie dem Studium von Schriften. Klassifikations- und Ordnungsmodelle optimieren spürbar typografische Gestaltungs- und Arbeitsprozesse, also den typografischen Workflow vom Entwurf bis zur Produktion. Schriftklassifikation weiterlesen
Mittelnamen für Kegelgrößen
»Mittelnamen« sind typografische Eigennamen aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) für die Kegelgröße einer physischen Drucktype bzw. eines Schriftkegels sowie für die Strichstärken (Liniendicken) von physischen Stück- und Setzlinien, beispielsweise Englische Linien; Abk. »Mittel«. Mittelnamen für Kegelgrößen weiterlesen
Schriftkegel
»Schriftkegel« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes für den physischen Körper einer Drucktype (Druckbuchstabe für den Hochdruck) aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz). Auch als Drucktype oder als Druckletter bezeichnet. Frz. »le corps de lettre«; eng. »the body of the letters«; Kurzform »Kegel«. Schriftkegel weiterlesen
Dicktengleich
»Dicktengleich« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für Alphabete, Indo-Arabische Ziffern, Satzzeichen, Sonderzeichen und Leerraumzeichen, die durchgängig die gleiche Dickte bzw. Schriftkegelbreite besitzen. Dicktengleich weiterlesen
Bastardschriften
Terminus aus der Paläografie, der Paläotypie und der Typografie für Mischschriften; auch als »Bastarda« oder »Hybride« bzw. »Hybridschriften« bezeichnet. Schriften, die nicht eindeutig klassifizierbar sind bzw. die hybride Stilmerkmale im Sinne einer philologischen oder typografischen Schriftklassifikation aufweisen. Bastardschriften weiterlesen
Nichtrömische Schriften
»Nichtrömische Schriften« ist eine Schriftgattung im Sinne der typografischen Schriftklassifikation; oberste taxonomische Sammelklasse für maschinell bzw. digital reproduzierbare Schriften, beispielsweise Druckschriften oder Screen Fonts, die nicht zur Schriftgattung der Antiqua oder der Gebrochenen Schriften gehören. Auch als »Fremdländische Schriften« bzw. »Fremde Schriften« nichtrömischen Ursprungs oder als »Nichtlateinische Schriften« bezeichnet. Englisch »Non latin characters« bzw. »Non latin alphabets«; Abk. »Non-latin«. Nichtrömische Schriften weiterlesen
Schriftgattung
Terminus aus der typografischen Schriftklassifikation für die oberste taxonomische Ebene einer maschinell bzw. digital reproduzierbaren Schrift, beispielsweise einer Druckschrift oder eines Screen Fonts. Schriftgattung weiterlesen
Genderzeichen
Unter »Genderzeichen« werden in der Typografie typografische Satzzeichen (Sonderzeichen) bzw. orthografische Satzzeichen (Interpunktionszeichen) verstanden, die im Sinne einer geschlechtergerechten Sprache zwischen männlichen, weiblichen und auch nichtbinären Genderzeichen weiterlesen
Abbreviatur
Eine »Abbreviatur« ist in der Paläografie, Diplomatik und Typografie ein Terminus für eine grafische Abkürzung von Silben oder ganzen Wörtern in Handschriften und in Druckwerken, beispielsweise in Büchern; verkürzte schriftliche Form eines Wortes; Abkürzungszeichen für ein Wort oder eine Buchstabenreihe; Pl. »Abbreviaturen«; Verb »abbreviieren« für »in Schrift und Druck abkürzen oder durch ein Zeichen ersetzen«. Etymologisch aus dem lat. »abbreviare« für »abkürzen« zu mlat. »abbreviatura« für »Abkürzung«. Abbreviatur weiterlesen
Deleatur
Das »Deleatur« ist eine suspensive Abbreviatur bzw. ein Abkürzungszeichen für »Soll gestrichen werden«; Deleaturzeichen; Tilgungszeichen. Das Deleatur ist ein Korrekturzeichen. Deleatur weiterlesen
Apostroph
Ein »Apostroph« ist ein Interpunktionszeichen; orthografisches Satzzeichen, das eine Auslassung kennzeichnet. Terminus für ein auf Höhe der Oberlänge stehendes, kommaförmiges Zeichen, das zu den Ellipsenzeichen (Auslassungszeichen) zählt. Umgangssprachlich auch als »Hochkomma« oder »Oberstrich« bezeichnet. Etymologisch aus dem Altgriechischen »apóstrophos«‚ für »der Abgewandte« zu lateinisch »apostrophus«. Apostroph weiterlesen
Adobe Type Manager
»Adobe Type Manager« (ATM) ist eine Software von Adobe® Systems Incorporated zur Darstellung von PostScript-Type-1-Schriften auf Bildschirmen (Sreens) von Personal Computern (ATM Light), zur korrekten Ausgabe dieser Fonts auf nicht PostScript-fähigen Peripheriegeräten (z.B. Laserdruckern) und zur Verwaltung von Schriften auf dem Computer (ATM Deluxe). Adobe Type Manager weiterlesen
Klassizistische Antiqua
Schriftart; Schriftuntergruppe, die im Sinne der typografischen Schriftklassifikation zur Hauptschriftgruppe der Antiqua gehört; rundbogige Druckschrift römischen Ursprungs mit Serifen. Im englischsprachigen Raum als »Didone« bezeichnet. Klassizistische Antiqua weiterlesen
Grotesk
Hauptschriftgruppe, die im Sinne der typografischen Schriftklassifikation zur Schriftgattung der Antiqua-Schriften zählt; rundbogige Druckschrift bzw. Screen Font römischen Ursprungs ohne Serifen. Auch als »Serifenlose (Linear-)Antiqua« oder als »Endstrichlose«, im englischsprachigen Raum als »Sans Serif« bezeichnet. Grotesk weiterlesen
Et-Zeichen
Im dspr. Raum ist das &-Zeichen (et-Zeichen) eine Ligatur bzw. Buchstabenverbindung, welche primär als Ersatzzeichen für das »Kaufmanns-Und« verwendet wird, bspw. »Hinz & Kunz AG« anstelle von »Hinz und Kunz AG«.
In der deutschen Sprache wird »&« als »und« gesprochen, die Ligatur selbst als »&-Zeichen« bezeichnet, was als »et-Zeichen« gesprochen wird; ugs. auch als »Und-Zeichen« tituliert. In der Typografie zählt das &-Zeichen zu den Wortligaturen; eng. »Ampersand«. Et-Zeichen weiterlesen
Schriftsippe
Typografischer Terminus für eine Gruppe zusammengehöriger Schriftfamilien aus unterschiedlichen Schriftarten (Schriftuntergruppen), die typometrisch aus einer Grundschrift entwickelt wurden und deren Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen in der Regel die gleichen Grundformen und Proportionen besitzen, jedoch unterschiedliche Klassifikationsmerkmale aufweisen; auch als »Schriftgroßfamilie« bezeichnet. Schriftsippe weiterlesen
Schriftstil
1. Typografischer Terminus aus dem Electronic Publishing für eine Schriftstilvariante einer Druckschrift bzw. eines Fonts innerhalb einer Schriftfamilie oder ggf. Schriftsippe; Schriftstilvariante eines Fonts; dspr. »Schriftschnitt«; eng. »Font Style«. Schriftstil weiterlesen
Unterlänge
Typografischer Terminus für den unteren Teil einer Minuskel (Kleinbuchstabe) oder einer Mediävalziffer einer Druckschrift bzw. eines Screen Fonts, welcher sich von Schriftlinie (Grundlinie) zur p-Linie erstreckt; Minuskelunterlänge. Unterlänge weiterlesen
Schriftfamilie
Typografische Bezeichnung für eine Gruppe zusammengehörender Schriftstile bzw. Schriftschnitte einer Schriftart (Schriftuntergruppe) in unterschiedlichen Schriftbreiten, Schriftlagen und Schriftstärken, die in der Regel vom gleichen Schriftgestalter:in (Type Designer) stammen und gemeinsame Formmerkmale in ihrer Typometrie (Letternarchitektur) aufweisen. Schriftfamilie weiterlesen
Mittellänge
Typografischer Terminus für den mittleren Teil einer Minuskel (Kleinbuchstabe) oder einer Mediävalziffer einer Druckschrift bzw. eines Screen Fonts, welcher sich von der Schriftlinie (Grundlinie) zur x-Linie erstreckt; Minuskelmittellänge. Mittellänge weiterlesen
Schriftlage
»Schriftlage« ist ein typografischer Terminus für eine gerade oder schräge Ausrichtung einer Schrift römischen Ursprungs – bemessen am vertikalen Stamm (Hauptstrich, Grundstrich, Standstrich, eng. Stem) der Buchstaben und Schriftzeichen. Unterschieden werden geradestehende (stehende) und schrägstehende (schräge) Schriftlagen, beispielsweise die von Majuskeln, Minuskeln und Indo-Arabischen Ziffern. Schriftlage weiterlesen
Grundschrift
1. Grundschrift bei Druckschriften und Screen Fonts
In der Typografie ist die »Grundschrift« der Schriftschnitt einer Schriftfamilie oder Schriftsippe, der innerhalb eines geschlossenen Schriftsatzes, beispielsweise einem Buch, einem Geschäftsbericht, einer Website, einer Anzeige oder eines Prospekts, als Primärschrift (Basisschrift) verwendet wird. Vereinzelt auch als »Fließtextschrift« oder »Lauftextschrift« und im gewerbespezifischen Sprachschatz deutscher Schriftsetzer und Drucker von Offizinen aus der Periode des materiellen Handschriftsatzes (Bleisatz) als »Brotschrift« bezeichnet. Grundschrift weiterlesen
Oberlänge
Typografischer Terminus für den oberen Teil einer Minuskel (Kleinbuchstabe) oder einer Mediävalziffer einer Druckschrift bzw. eines Screen Fonts, welcher sich von der x-Linie zur H-Linie bzw. bei den Minuskeln der Schriftuntergruppe der Renaissance-Antiquas zur k-Linie erstreckt; Minuskeloberlänge. Oberlänge weiterlesen
Optische Größen
Unter »Optische Größen« versteht man in der Typografie und in der Schriftgestaltung unterschiedliche Varianten von Schriftschnitten innerhalb einer Schriftfamilie oder einer Schriftsippe, deren Typometrien (Letternarchitektur) vom Schriftgestalter:in (Type Designer) im Rahmen eines Schriftgradabstufungsmodells speziell auf Konsultationsgrößen, Lesegrößen, Schaugrößen und Ferngrößen bzw. Plakatgrößen abgestimmt wurden. Im deutschsprachigen Raum auch als »Designgrößen« bezeichnet; eng. »Optical Sizes«. Optische Größen weiterlesen
Satzumfangsberechnung
Bei einer Satzumfangsberechnung wird die Anzahl der Buchstaben bzw. Zeichen eines Manuskripts (Handschrift), eines Typoskripts (Maschinenmanuskript) oder einer Textdatei (Text File) ermittelt, um den sich daraus ergebenden Satzumfang eines Druckerzeugnisses (z.B. Buch) oder eines digitalen Mediums (z.B. Website) basierend auf einem bestimmten Layout, Faksimile oder/und einer semantisch-typografischen Auszeichnungsmatrix zu extrapolieren; Berechnung des typografischen Satzumfangs aufgrund eines Manuskripts und Layouts. Ferner als »Manuskriptberechnung« oder »Manuskriptumfangsberechnung«, bei Belletristikformaten, bspw. einem Roman im Taschenbuchformat, auch als »Werkumfangsberechnung« bezeichnet. Satzumfangsberechnung weiterlesen
Lesegrößen
Typografische Typifikation für Schriftgrade von Textschriften mit oder ohne Serifen, die bei ausreichender Leseschärfe (Minimum legibile) beim Erfassen längerer Textpassagen im Nahbereich erfahrungsgemäß als sinnvoll erachtet werden, um damit die Lesbarkeit eines Schriftsatzes bestmöglich zu gestalten; Schriftgradzuordnung von Druckschriften für Leseabstände im Nahbereich. Lesegrößen weiterlesen
Schriftstärke
»Schriftstärke« ist ein Terminus aus der dspr. Typografie für eine variable oder konstante »Strichstärke« bzw. »Strichbreite« eines gedruckten oder virtuellen Buchstabens, Schriftzeichens oder einer Schrift bzw. eines Schriftschnitts (Schriftstils) innerhalb einer Schriftfamilie; im gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) auch als »Schriftgewicht« (Abk. »Gewicht«) bezeichnet; eng. »Font Weight« (Schriftgewicht); CSS-Eigenschaft »font-weight«; ugs. »Schriftdicke«. Schriftstärke weiterlesen
Schriftschnitt
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftschneider, Schriftgießer, Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für eine Schriftstilvariante einer physischen Druckschrift innerhalb einer Schriftfamilie oder ggf. Schriftsippe; Schriftstilvariante einer Druckschrift bzw. nzl. auch eines Fonts; nzl. »Schriftstil«; eng. »Font Style«. Schriftschnitt weiterlesen
Cicero
»Cicero« ist eine typografische Bezeichnung aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für eine gedruckte Schriftgröße von 4,5 bis 5 Millimeter. In der Antiqua-Typografie auch als »Cicero-Schnitt« bezeichnet. Im 19. und 20. Jahrhundert wird Cicero auch als Mittelname für eine bestimmte Kegelgröße physischer Drucktypen aus Metall, Holz und Kunststoff verwendet.
Rotunda
Rundgotische Buchschrift; Hauptschriftgruppe, die gemäß der typografischen Schriftklassifikation zur Schriftgattung der Gebrochenen Schriften gehört. In der Paläografie zählen die kalligraphischen Varianten zu den Hochformen der »Littera textualis formata«; dort auch als »Littera Bononiensis« oder »Halbgotische Schrift« bezeichnet. Rotunda weiterlesen
Fonts | Tipps und Bezugsquellen
Computer Fonts (Abk. Fonts, dt. Computerschrift) werden heute nahezu ausschließlich per Download (Herunterladen) von Servern über ein digitales Netzwerk (z.B. Internet) für ein Betriebssystem (OS Operating Systems, z.B. Microsoft Windows® oder Apple macOS®), einen Client (z.B. Webbrowser) bzw. eine Applikation (z.B. Textverarbeitungsprogramm) zur Verfügung gestellt. Fonts | Tipps und Bezugsquellen weiterlesen
Faksimile
1. Händisches Schriftsatzlayout
»Faksimile« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) und des Fotosatzes für ein händisches Schriftsatzlayout; Faksimiletext; makrotypografisches Layout. Etymologisch »Faksimile« für »Nachbildung« von lt. »fac simile« für »mach ähnlich« zu »facere« für »machen, tun »und »similis« für »ähnlich«. Faksimile weiterlesen
Designer Fonts
1. »Designer Fonts« ist eine Typifikation aus der typografischen Schriftklassifikation bzw. ein peripherer Begriff für Druckschriften und Screen Fonts, deren Letternarchitektur sich primär an einer individuellen Formgebung orientiert und nicht an der Lesbarkeit einer Textschrift bzw. Werksatzschrift. Designer Fonts weiterlesen
Screen Fonts
»Screen Fonts« ist ein Terminus aus dem Electronic Publishing und der Informationstechnik (IT) für Bitmap Fonts und Vektor Fonts, die speziell für LCD- und VGA-Monitore, optische Interfaces sowie digitale Sicht- und Benutzeroberflächen entwickelt wurden. Auch als Bildschirmschriften bezeichnet. Screen Fonts weiterlesen
Antiqua-Varianten
»Antiqua-Varianten« ist eine Typifikation aus der typografischen Schriftklassifikation für Hybridschriften, Mischschriften oder Bastardschriften der (taxonomischen) Schriftgattung »Antiqua«; rundbogige Druckschriften römischen Ursprungs mit und ohne Serifen, die hybride Formen aufweisen und sich nicht eindeutig zuordnen lassen.
In der Schriftklassifikation nach DIN 16518 bilden Antiqua-Varianten die Schriftgruppe 7. In der Schriftklassifikation der Matrix Beinert werden sie als Decorative bezeichnet und gehören zu den Zierschriften der Hauptschriftgruppe 4. Antiqua-Varianten weiterlesen
Parenthese
1. Klammerzeichen
Typografischer Terminus für ein rundes, eckiges oder geschweiftes (Akkolade) Klammerzeichen, welches im linguistischen Schriftsatz zu den orthographischen Satzzeichen (Interpunktionszeichen), im naturwissenschaftlichen Schriftsatz (Mathematik, Physik, Chemie etc.) und der Notation (Musik) zu den variablen Formelzeichen gezählt wird. Plural Parenthesen. Parenthese weiterlesen
Akkolade
In der Typografie ist eine Akkolade eine geschweifte Parenthese; geschweifte Klammer; umgangssprachlich auch als »Nasenklammer« bezeichnet. Plural Akkoladen. Etymologisch aus dem Französischem »accolade« für »Umarmung« aus dem Lateinischen »ad« für »zu« und »collum« für »Hals«. Satzzeichen, welches Noten-, Code- und Textzeilen zusammenfügt. Akkolade weiterlesen
Zurichtung
»Zurichtung« bzw. »Zurichten« sind mehrdeutige typografische Fachbegriffe, die ursprünglich aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftgießer, Schriftsetzer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) stammen und für das handwerkliche Vor- und Zubereiten einer Druckschrift, einer Druckform oder eines Druckwerks (Werk) verwendet werden. Zurichtung weiterlesen
Expertensatz
Ein »Expertensatz« ist ein typografischer Fachbegriff aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für eine sehr umfangreich ausgebaute Werksatzschrift (Textschrift), die aus einer Vielzahl von Schriftschnitten im Rahmen einer Schriftfamilie mit unterschiedlichen Schriftbreiten (z.B. schmal oder breit), Schriftstärken (z.B. mager oder fett) und Schriftlagen (z.B. kursiv oder schräg), Optischen Größen und besonderen Schriftzeichen, z.B. spezielle Zeichen für den Formelsatz – sowie im materiellen Schriftsatz aus vielen unterschiedlichen Schriftgarnituren – besteht; gut ausgebaute Schriftfamilie, die für den professionellen Schriftsatz (mikrotypografischer Feinsatz) verwendet wird; eng. Bez. »Expert Set« oder »Expert Font«. Expertensatz weiterlesen
Initiale
Terminus aus der Paläografie, Paläotypie, Kalligraphie und Typografie für einen ausgeschmückten, verzierten oder vergrößerten Buchstaben, meist in der Form einer Majuskel (Großbuchstabe), der als Schmuckbuchstabe bzw. Ziermajuskel am Anfang eines Buches, eines Buchkapitels, einer Kolumne oder am Beginn eines Absatzes steht. Auch als »Initial« bezeichnet. Initiale weiterlesen
Fotosatz
»Fotosatz« ist eine ugs. Bezeichnung aus dem gewerblichen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer und Drucker für den »Optomechanischen Lichtsatz«, einem Verfahren zur Schriftsatzherstellung; alternative Bezeichnung »Lichtsatz«. Fotosatz weiterlesen
Trajanisches Alphabet
Das »Trajanische Alphabet« ist eine antike Inschrift (Epigraph) am Sockel der Trajanssäule (Columna Traiana) in Rom. Sie gilt als das berühmteste Beispiel für die Capitalis Monumentalis und formvollendete Vorlage für alle runden Schriften römischen Ursprungs bzw. Antiqua-Schriften. Trajanisches Alphabet weiterlesen
Eszett : Scharfes s | ẞ : ß
Schriftzeichen; Schriftsatzzeichen; Buchstabe. Das heute nur noch in Deutschland und Österreich geschriebene »ß« wird als »Eszett« (»SZ«) oder »Scharfes s« bezeichnet. Es gilt als eine Eigenart der deutschen Schriftsprache.
In der deutschen Orthographie ist das »ß« ein Buchstabe, der in Regel nach einem Vokal oder Diphthong (Doppellaut) zur phonetischen Wiedergabe eines stimmlosen »s-Lautes« dient. Er kommt in Deutschland und Österreich häufig in Familiennamen (z.B. Großmann) und Ortsnamen (z.B. Roßhaupten) vor, was im internationalen Kontext häufig zu Irritationen führt. Eszett : Scharfes s | ẞ : ß weiterlesen
Werksatz
1. Satzabteilung einer Verlags- oder Zeitungsdruckerei
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz dspr. Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für eine Hand- und/oder Maschinensatzabteilung einer Verlags- oder Zeitungsdruckerei, die für den Schriftsatz regelmäßiger Druckwerke, sogenannte Periodika, zuständig war. Werksatz weiterlesen
Font
In der Informationstechnik (IT) Abkürzung für »Computer Font«; dt. »Computerschrift«; digitaler Zeichensatz, beispielsweise in Form einer Alphabetschrift, der auf einem Computer sowie dessen Peripheriegeräten als grafisches Zeichensystem zur Visualisierung von Informationen dient.
In der Typografie wird der Anglizismus »Font« als digitaler Pendant zu einer physischen Drucktype verstanden, als eine digital reproduzierbare Bildschirmschrift (Screen Font) bzw. Druckschrift (Werksatzschrift).
Formsatz
Schriftsatzart; Schriftsatz, dessen makrotypografisches Gesamtbild eine in sich geschlossene geometrische Figur oder freie Form ergibt, die auf dem Umriss einer konturierten Fläche oder einem Textpfad (Pfadtext) basiert. In der Typografie wird zwischen »Kontursatz« und »Freier Formsatz« unterschieden. Formsatz weiterlesen
Urheberrecht für Schriften und Mythos Schriftsoftware
Eine kritische Anmerkung von Wolfgang Beinert zum vermeintlichen Urheberrecht und der Nutzung von Schriften. Urheberrecht für Schriften und Mythos Schriftsoftware weiterlesen
Schriftwahl
Die Wahl einer geeigneten Schrift, Schriftart bzw. eines Fonts ist in allen Teildisziplinen der Typografie von hoher Bedeutung. Sie beeinflusst nicht nur maßgeblich die Lesbarkeit und die Ästhetik eines Kommunikationsmediums, sie verursacht auch nachhaltige Konklusionen bei der Implementierung. Schriftwahl weiterlesen
Schriftbreite
»Schriftbreite« ist ein typografischer Terminus für die Breite eines gedruckten oder virtuellen Buchstabens oder Schriftzeichens einer Schrift bzw. eines Schriftschnitts (Schriftstils) innerhalb einer Schriftfamilie; horizontale Breite eines Buchstabens ohne Vor- und Nachbreite (siehe Dickte); Buchstabenbreite; Zeichenbreite. Schriftbreite weiterlesen
Ausrichtung
1. Typografischer Terminus für die Schriftsatzausrichtung (Satzausrichtung) eines Textes mittels eines Schriftsatz- oder Textverarbeitungsprogramms; Textausrichtung; Textlaufrichtung; Abkürzungen »Ausrichtung« oder »Laufrichtung«.
In der Regel sind Texte linksbündig, rechtsbündig oder axial (Axialsatz) ausgerichtet (siehe Schriftsatzarten).
2. Typografischer Terminus für die Ausrichtung eines vertikalen Stamms eines Buchstabens zur Bestimmung der Schriftlage (z.B. normal oder kursiv). Ausrichtung weiterlesen
Akzidenzschrift
Typografischer Terminus aus der Periode des materiellen Schriftsatzes für eine Handsatzschrift, in der Regel aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung oder Messing), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz), die nicht als »Brotschrift« (Mengensatzschrift) oder »Auszeichnungsschrift« bestimmt war. Das Pendant zur Akzidenzschrift ist die Werksatzschrift. In der digitalen Typografie werden Akzidenzschriften primär als Zierschriften, Titelsatzschriften, Decorative, Display Fonts oder Designer Fonts bezeichnet.
Semantisch rührt der erste Teil des Kompositums von »Akzidenzen«. Etymologisch von »Accidenz« zu »Akzidenz« für »etwas Zufälliges, nicht zum Wesen Gehörendes«; entlehnt aus dem lat. »accidentia« für »Zufall«.
Akzidenzschrift weiterlesen
Auszeichnungsschriften
Typografischer Terminus für familiäre und extrafamiliäre Schriftschnitte (Schriftstile) in unterschiedlichen Schriftbreiten, Schriftlagen und Schriftstärken, die für Schriftauszeichnungen im »Gemischten Satz« neben der Grundschrift verwendet werden. Auszeichnungsschriften weiterlesen
Abquetschen
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für die Abnutzung von Drucklettern durch hohe Auflagen. Abquetschen weiterlesen
Brotschrift
»Brotschrift« ist ein typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für die Grundschrift eines Schriftsatzes; durchgehend verwendete Werksatzschrift; Mengensatzschrift. Brotschrift weiterlesen
Gemeine
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für die Kleinbuchstaben (Pl.) eines Alphabets. Der korrekte typografische und wissenschaftliche Terminus für Gemeine lautet Minuskeln (Pl.) bzw. Minuskel (Sg.) Gemeine weiterlesen
Minuskel
Wissenschaftlicher und typografischer Terminus für den kleinen Buchstaben eines altgriechischen und römischen Alphabets karolingischen Ursprungs. In der Typografie, der Paläografie, der Paläotypie, der Epigraphik und in den Sprachwissenschaften seit dem 19. Jahrhundert als peripherer Begriff für »Kleinbuchstabe« gebräuchlich. Im gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker ehem. auch als »Gemeine« (Pl.) bezeichnet. Minuskel weiterlesen
Majuskel
Wissenschaftlicher und typografischer Terminus für den großen Buchstaben eines altgriechischen und römischen Alphabets; Großbuchstabe; Versalbuchstabe; ggf. Versal (Sg.); ggf. Versalie (Sg.). In der Typografie, der Paläografie, der Paläotypie, der Epigraphik und in den Sprachwissenschaften ist Majuskel seit dem 19. Jahrhundert als peripherer Begriff für »Großbuchstabe« gebräuchlich. Im gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker ehem. auch als »Versalien« (Pl.) bezeichnet. Majuskel weiterlesen
Versalien
Typografischer Fachausdruck aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutschsprachiger Schriftsetzer, Schriftgießer und Drucker aus der Periode des materiellen Schriftsatzes mit physischen Drucktypen aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) für die Großbuchstaben (Pl.) eines Alphabets; Versalbuchstaben (Pl.); Einzahl Versal (Sg.); Nebenform »Versalie« (Sg.). Der korrekte typografische und wissenschaftliche Terminus für Versalien lautet Majuskeln (Pl.) bzw. Majuskel (Sg.). Versalien weiterlesen
Akzent
Betonungszeichen eines Buchstabens; Zeichen über dem Grundkörper eines Buchstabens, welches die besondere Aussprache des Schriftzeichens signalisiert (akzentuiert); Akzentzeichen. Akzent weiterlesen
Schriftart
Terminus aus der typografischen Schriftklassifikation für die Schriftuntergruppe einer Hauptschriftgruppe einer Druckschrift oder eines Screen Fonts; Schriftuntergruppe; ugs. und abstrakt auch als »Schriftstil« bezeichnet. Schriftart weiterlesen
Decorative
Typografischer Terminus für dekorative Schriften, die auf der Typometrie der Antiqua mit und ohne Serifen basieren und Großteils im Sinne der typografischen Schriftklassifikation »Antiqua Varianten« sind. Zu dieser Gruppe gehören mehrheitlich »Designer Fonts«, die nicht die traditionellen Klassifikationsmerkmale einer Text- bzw. Werksatzschrift aufweisen. Decorative weiterlesen
Zierschriften
Typografischer Terminus für Schmuckschriften; dekorative Schriften, die aus der Typometrie einer Antiqua mit und ohne Serifen oder aus der Kalligraphie abgeleitet wurden und deren Klassifikationsmerkmale größtenteils nicht eindeutig zuordenbar sind. Zierschriften weiterlesen
Antiqua
Schriftgattung, Hauptschriftgruppe bzw. Schriftart. Typografischer Terminus für rundbogige Druckschriften oder Screen Fonts römischen Ursprungs mit Serifen (Serif), mit betonten Serifen (Slab Serif) und ohne Serifen (Sans Serif). Antiqua weiterlesen
Schriftklassifikation Matrix Beinert
Schriftklassifikationsmodell für das Electronic und Desktop Publishing (DTP), welches 2001 vom deutschen Typografen Wolfgang Beinert erarbeitet und zuletzt im Juli 2017 aktualisiert wurde. Das Schema ordnet Druckschriften, Screen Fonts und Bildzeichen in neun Hauptgruppen: Schriftklassifikation Matrix Beinert weiterlesen
Sperrsatz
1. Terminus für das gleichmäßiges Erweitern der Laufweite eines Screen Fonts, einer Druckschrift oder einer Schreibmaschinenschrift durch das Sperren mit einem Leerraumzeichen (Leertaste).
2. Terminus aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz deutscher und österreichischer Schriftsetzer aus der Periode des materiellen Schriftsatzes (z.B. Bleisatz) für das dicktengleiche Sperren einer Fraktur bzw. Gebrochenen Schrift in gemischter Schreibweise. Sperrsatz weiterlesen
OCR-Schriften
Terminus aus der Informatik (Computer Science) für alphanumerische Antiqua Schriften mit einer stark stilisierten Typometrie für die automatisierte optische Zeichenerkennung durch Codiergeräte oder Computer; maschinenlesbare Schriften. OCR steht für eng. »Optical Character Recognition«, eine Methode für die automatisierte »Optische Zeichenerkennung« innerhalb von Bildmotiven. OCR-Schriften weiterlesen
Font Foundry
Font Foundry ist eine anglizistische Bezeichnung für ein Handelsunternehmen, das Computer Fonts (Abk. Fonts) bzw. digitale Schriften über das Internet verkauft, distribuiert bzw. im Webspace bereitstellt; Pl. »Font Foundries«. Alternativer Anglizismus »Type Foundry«. Font Foundry weiterlesen
Schriftklassifikation DIN 16518
Die DIN-Norm 16518 beschreibt ein (west)deutsches Modell zur Typifikation von physischen Druckschriften im Werksatz und Akzidenzsatz, das durch das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) Schriftklassifikation DIN 16518 weiterlesen
Venezianische Renaissance-Antiqua
Nebenschriftgruppe, die im Sinne der typografischen Schriftklassifikation zur Schriftuntergruppe (Schriftart) Renaissance-Antiqua (Mediaeval, Old Style, Old Face) gehört, welche wiederum zur Hauptschriftgruppe Antiqua zählt; rundbogige Druckschrift römischen Ursprungs mit Serifen. Venezianische Renaissance-Antiqua weiterlesen
Lombarde
Terminus aus der Paläografie, Paläotypie, Kalligraphie und Typografie für einen im Vergleich zur Grundschrift größeren, andersfarbigen Schmuck- und Gliederungsbuchstaben in spätmittelalterlichen Handschriften (ca. 1250–1500) und Inkunabeln (1438–1500). Lombarde weiterlesen
Kapitälchen
Großbuchstabenschrift; deutsches Diminutiv zu »Kapitale« in der Bedeutung von Majuskelschrift, analog zur lateinischen »Capitalis«; engl. »Caps«. Schriftstil, dessen Majuskelalphabet aus Großbuchstaben (Majuskeln) von der Grundlinie (Schriftlinie) zur H-Linie (Majuskelhöhe oder Versalhöhe) und dessen Minuskelalphabet aus kleineren Großbuchstaben (Kapitälchen) von der Grundlinie zur x-Linie besteht. Kapitälchen weiterlesen
Fraktur
Die Frakturschrift ist eine Hauptschriftgruppe, die im Sinne der Schriftklassifikation mit römischer Alphabettradition zu der Schriftgattung der »Gebrochenen Schriften« zählt. Auch als »Deutsche Schrift«, im englischsprachigen Raum mehrdeutig auch als »Gothic«, »Old English» oder als »Blackletter« bezeichnet.
Die Fraktur war über 400 Jahre im Wesentlichen die Buch- und Verkehrsschrift der Deutschen und bis 1941 die offizielle Amtsschrift im »Deutschen Reich«. Als Schöpfer der ersten reinen »fractura germanica« (1507) gilt der Augsburger Kalligraph und Benediktinerpater Leonhard Wagner (1453–1522). Fraktur weiterlesen
Textura
Höchstentwickelte kalligraphische Buchschrift der Gotik und »Prototype« der Typografie. Schriftart; Hauptschriftgruppe, die in der typografischen Schriftklassifikation zur Schriftgattung der Gebrochenen Schriften gehört. Auch als »Missalschrift«, »Psalterschrift«, Textur bzw. Texturalis (Textschrift) bezeichnet.
In der Paläografie nimmt die Textura, die als liturgische Hauptbuchschrift der Gotik bezeichnenderweise auch »Missalschrift« oder »Psalterschrift« genannt wird, eine zentrale Stellung ein. Sie entwickelt sich um 1300 aus der frühgotischen Minuskel und gehört bis zum Ende des 15. Jahrhunderts gemeinsam mit der Rotunda zu den kalligraphischen Hochformen der »Littera textualis formata«. Textura weiterlesen
Schriftnorm
Unter einer Schriftnorm versteht man in der Typografie Regeln, Leitlinien oder Merkmale für die Typometrie (Letternarchitektur) einer reproduzierbare Bildschirm- und/oder Druckschrift, die durch nationale oder internationale Normungsunternehmen und -organisationen, beispielsweise durch das Deutsche Institut für Normung (DIN), die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV), das Austrian Standards Institute (ASI) oder die International Organization for Standardization (ISO), standardisiert wurden. Schriftnorm weiterlesen
Allograph
Terminus für Grapheme, die denselben Laut darstellen, aber eine voneinander abweichende typometrische oder orthographische Form bzw. Schreibweise aufweisen. Etymologisch aus dem altgr. »allos« für »anders« und »graphein« für »schreiben«. Alternative Schreibweise »Allograf«. Allograph weiterlesen
Graphem
Sprachwissenschaftlicher Terminus für das kleinste, bedeutungskennzeichnende Merkmal eines Schriftsystems. Die Strukturen und Zusammenhänge von Graphemen werden in der Graphemik, einer Hilfswissenschaft der Linguistik untersucht. Graphem weiterlesen
Unicode
Unicode ist ein weltweiter, plattformunabhängiger Zeichenkodierungsstandard für Computer Software und Font Files (z.B. OpenType TrueType flavoured Fonts), in dem langfristig für jedes Sinn tragende Schriftzeichen oder Textelement aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme, beispielsweise für Logogramme (z.B. Pictogramme, Ideogramme), Phonogramme (z.B. Syllabogramme, Alphabete) oder Sonderzeichen (z.B. Interpunktionszeichen), ein digitaler Code festgelegt wird, um die Verwendung unterschiedlicher und inkompatibler Kodierungen in verschiedenen Sprach- und Kulturkreisen zu beseitigen. Der Unicode wird fortlaufend ergänzt. Unicode weiterlesen
Capitalis Monumentalis
Lateinische, in Stein gemeißelte Schrift; Lapidarschrift; Schrift der Römer. Die Capitalis Monumentalis ist eine Adaption des eteokretisch griechischen Alphabets, welches um 600 v. Chr. aus dem multikulturellen Kreta über die Etrusker – »dem Volk der Bücher« – zu den Latinern, ins heutige Mittel- und Nordwestitalien kam, deren römische Nachkommen daraus die lateinische Schrift entwickelten. Capitalis Monumentalis weiterlesen
Capitalis Rustica
Die »Capitalis rustica« ist eine Schnellschreibvariante der lateinischen »Capitalis quadrata«; lateinische Schreibschrift für Pergamenthandschriften; Schreib- und Buchschrift der Römer. Capitalis Rustica weiterlesen
Schriftauszeichnung
Typografischer Terminus für eine selektive Schriftmischung oder Farbauszeichnung im »glatten Satz« bzw. innerhalb eines »geschlossenen Schriftsatzes«; Auszeichnung der Grundschrift innerhalb eines fortlaufenden Textes mit einer anderen Schriftart, Schriftstilvariante oder Schriftfarbe. Abk. »Auszeichnung«.
Plakatschriften
Als Plakatschriften bezeichnet man sowohl Druckschriften als auch mit Stiften, Pinseln, Kunst- oder Plakatschriftfedern geschriebene Handschriften (siehe Kalligraphie), die aus großer Entfernung in überdimensionierten Schriftgraden mehr oder weniger gut lesbar sind. Plakatschriften weiterlesen
Akzidenzsatz
Gewerbespezifischer Terminus aus der Epoche der Offizinen bzw. Buch- und Zeitungsdruckereien des frühen 19. Jahrhunderts für den Handschriftsatz einer Akzidenzschriftsetzerei, einer Abteilung innerhalb einer Akzidenzdruckerei, die auf die Gestaltung und Druckvorlagenherstellung von Akzidenzdrucksachen, also wirkungsvoll gestaltete Drucke, beispielsweise Zeitungsköpfe, Plakate, Werbeanzeigen, Geschäfts- oder Privatdrucksachen, spezialisiert war. Akzidenzsatz weiterlesen
Schriftlinien
In der Typografie existieren unterschiedliche Schriftliniensysteme, um lateinische Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zu gestalten und im digitalen und materiellen Schriftsatz, beispielsweise im DTP Desktop Publishing oder im Bleisatz, anzuwenden. Schriftlinien weiterlesen
Serife
Typografischer Terminus für den Endstrich einer Glyphe; quer liegender Anfangs-, Abschluss- oder Endstrich einer Majuskel, Minuskel, Indo-Arabischen Ziffer oder eines Sonderzeichens; umgangssprachlich »Füßchen«. Plural Serifen. Serife weiterlesen
Font Hinting
Terminus aus der Informatik (Computer Science) und der digitalen Schriftgestaltung (Type Design) für das Einbetten von »Hints« in Outline Font Files, einer Methode zur Interpolation von digitalen Schriften, um diese am Bildschirm in Lesegrößen deutlicher darzustellen. Etymologisch aus dem Englischen »Font« für »Schrift, Zeichensatz« und »hint« für »Wink, Anspielung, Hinweis«. Gewerbespezifische Abk. »Hinting«; eng. »Hints«. Font Hinting weiterlesen
Kursiv
Typografischer Terminus für eine nach rechts geneigte Schriftstilvariante; nach rechts geneigte Schriftlage; Klassifikationsmerkmal einer Druckschrift bzw. eines Screen Fonts. In anderen europäischen Sprachen als »italic«, »italique«, »cursiva« oder »corsivo« bezeichnet. Kursiv weiterlesen
Elefantenrüssel
Typografische Bezeichnung aus dem gewerbespezifischen Sprachschatz des materiellen Schriftsatzes (z.B. Bleisatz) für den verzierten Aufschwung an einer Majuskel einer Fraktur. Der oft doppelt konturierte und ornamental wirkende Schnörkel gehört zu den Formcharakteristika einer Frakturschrift. Elefantenrüssel weiterlesen
Renaissance-Antiqua
Schriftart; Schriftuntergruppe, die im Sinne der typografischen Schriftklassifikation in der Schriftgattung der Antiqua-Schriften zur Hauptschriftgruppe der Antiquas zählt; rundbogige Druckschrift römischen Ursprungs mit Serifen. Auch als »Mediaeval« (lt. »mediaeval« für »mittelalterlich«) bzw. »Mediäval«, im angelsächsischen Sprachraum als »Old Style« oder »Old Face« bezeichnet. Renaissance-Antiqua weiterlesen
Französische Renaissance-Antiqua
Schriftnebengruppe, die im Sinne der typografischen Schriftklassifikation zur Schriftuntergruppe (Schriftart) Renaissance-Antiqua (Mediaeval, Old Style, Old Face) gehört, welche wiederum zur Hauptschriftgruppe Antiqua zählt; rundbogige Druckschrift und Screen Font römischen Ursprungs mit Serifen.
Display
1. Optische Größe »Display«
Typografischer Terminus für die »Optische Größe« (optical sizes) einer Schriftstilvariante einer klassischen Antiqua Schrift mit oder ohne Serifen, die in ihrer Typometrie speziell für große Schriftgrade ausgelegt ist, beispielsweise für Headlines in Anzeigen, für Plakate oder für Orientierungs- und Leitsysteme. Auch als Ferngrößen, ehemals als Plakatgrößen bezeichnet. Display weiterlesen
Vorklassizistische Antiqua
Schriftart; Schriftuntergruppe, die im Sinne Schriftklassifikation zur Schriftgattung (Hauptschriftgruppe) der Antiqua-Schriften gehört; rundbogige Druckschrift römischen Ursprungs mit Serifen. In der deutschen typografischen Literatur auch als »Barock Antiqua«, »Übergangsantiqua« oder »Halbmediäval«, im englischsprachigen Raum (GB, USA etc.) als »Transitional« (British Standards, 1967), in Frankreich als »Réales« (Maximilien Vox, 1963) und in Italien als »Transizionali« (Novarese und Pellitteri, 1965) bezeichnet.
Egyptienne
Hauptschriftgruppe und Schriftuntergruppe (Schriftart), die im Sinne der typografischen Schriftklassifikation zur Schriftgattung der Antiqua-Schriften gehört. Rundbogige Screen- und Druckschrift römischen Ursprungs mit betonten, teils blockartigen Serifen; auch als »Serifenbetonte Antiqua« bzw. reine Egyptiennes als »Serifenbetonte Linear-Antiqua«, im englischsprachigen Raum als »Slab Serif« bezeichnet. Egyptienne weiterlesen