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Binnenmajuskel

29. September 2022

»Binnenmajuskel« ist ein typografischer Terminus für eine Majuskel (Großbuchstabe) eines altgriechischen oder römischen Alphabets inmitten von Minuskeln (Kleinbuchstaben), wie sie beispielsweise innerhalb eines Eigennamens von Personen, Firmen oder Produkten in gemischter Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) ohne Leerraumzeichen vorkommt, z.B. wie in MacLeod, McDonald’s ® oder iPhone ®; Großbuchstabe zwischen Kleinbuchstaben.

Apple ® Inc. zählt zu den ersten Unternehmen, die eine Binnenmajuskel konsequent in seine Markenwelt – buchstäblich – eingebettet hat, beispielsweise beim iPhone ®, beim iPad ®, den AirPods ®, dem iMac ® oder dem MacBook ®.
Apple ® Inc. zählt zu den ersten Unternehmen, die eine Binnenmajuskel konsequent in seine Markenwelt – buchstäblich – eingebettet hat, beispielsweise beim iPhone ®, beim iPad ®, den AirPods ®, dem iMac ® oder dem MacBook ®.

Ursprünglich stammt die Binnenmajuskel aus der zusammengezogenen Schreibweise von Vorsilbe und Familienname bzw. Clanname, wie der bereits oben erwähnte schottische Clanname »MacLeod«, wobei in diesem Fall die Vorsilbe »Mac« soviel wie »Sohn von« Leod bedeutet.

Heute werden auch Markennamen, bspw. die BahnCard ® der Deutsche Bahn AG, mit einer Binnenmajuskel geschrieben, um aus der Sicht des Vertriebs, Marketings und Corporate Designs mögliche Synergieeffekte zu erzielen.

Etymologisch rührt »Binnen« aus dem mhd./mnd. »binnen« von »bi innen« für »innerhalb« und »Majuskel« vom mlat. »maiuscula (litera)« zu lat. »maiusculus« für »etwas größer« zu lat. »maior, maius« für »größer«.

© Wolfgang Beinert, www.typolexikon.de

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