Skip to main content

Das Fachlexikon zur Typografie



Auswahl

Herausgeber und Autor des Typolexikons ist der Grafikdesigner Wolfgang Beinert. Er lebt, lehrt und arbeitet in Berlin. Kontakt unter www.beinert.net
Schmalbahn

Schmalbahn ist einen Papierbogen (Druckbogen), dessen breite Seite aus der Länge einer industriell hergestellten Papierrolle geschnitten wurde; Schmalbahnbogen; Schmalbahnpapier.

Lesen …


Herausgeber und Autor des Typolexikons ist der Grafikdesigner Wolfgang Beinert. Er lebt, lehrt und arbeitet in Berlin. Kontakt unter www.beinert.net
Breitbahn

Breitbahn ist einen Papierbogen (Druckbogen), dessen lange Seite aus der Breite einer industriell hergestellten Papierrolle geschnitten wurde; Breitbahnbogen; Breitbahnpapier.

Lesen …


Herausgeber und Autor des Typolexikons ist der Grafikdesigner Wolfgang Beinert. Er lebt, lehrt und arbeitet in Berlin. Kontakt unter www.beinert.net
Berthold, Hermann

Biographie über Hermann Berthold (Deutschland, 1831–1904), Typograf, Galvaniseur und Gründer der H. Berthold Schriftgießerei und Messinglinienfabrik Berlin.

Lesen …


Ein Typometer diente u.a. zum Messen von Schriftgraden und Zeilenabständen – hier im Beispiel ein transparentes Typometer für den Fotosatz der Gloor Satz GmbH aus den 1990er Jahren. Das Messen mit einem Typometer ist sys­tem­im­ma­nent. Das bedeutet, es funktioniert nur innerhalb eines bestimmten geschlossenen Schriftsatz- und Schriftvervielfältigungssystems, ansonsten ist der gemessene Schriftgrad nur relativ und somit nicht verwendbar. Heute ist die Divergenz bei Typometern, Fonts, Software, Peripheriegeräten (RIPs) etc. so groß, dass Typometer mehr oder weniger nutzlos geworden sind.
Masssysteme und Masseinheiten

Definition und Beispiele der wichtigsten Maßsysteme für physikalischen und virtuelle Medien (z.B. für Druckerzeugnisse und Websites).

Lesen …


Das Paragrafzeichen (§) ist eine symbolische Abkürzung für das Wort »Paragraf«. Die Ligatur besteht aus den Buchstaben »ss«, was vermutlich von »signum separationis« für lat. »Zeichen der Trennung« oder »signum sectionis« für lat. »Zeichen des Abschnitts« herrührt.
Paragrafzeichen (§)

Das Paragrafzeichen (§-Zeichen) ist eine symbolische Abkürzung für das Wort Paragraf; Allograph Paragraphzeichen; Abk. Pl. §§.

Lesen …


Jan Tschichold ist ein Paradebeispiel für Fleiß, Können und Zielstrebigkeit. Aufgewachsen im Schatten zweier fürchterlicher Weltkriege, erarbeitete er sich ein beachtliches Lebenswerk und eine internationale Reputation, die der Nachwelt sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Seine Lehrbücher sind eine wahre Fundgrube typografischen Wissens und gelten auch heute noch als didaktischer Maßstab. Bildzitat: Jan Tschichold nach einer Fotografie von Thames & Hudson um 1926 bei einem Besuch in London. Foto: www.typolexikon.de
Tschichold, Jan

Biografie über Jan Tschichold (Deutschland und Schweiz, 1902–1974), Grafikdesigner, Typograf, Schriftgestalter, Kalligraf und Schriftgelehrter.

Lesen …


Der Raum zwischen den Zeichenpaaren ist in der Regel durch Kerningtabellen vorgegeben, was allerdings nicht bedeutet, dass dieser auch der optimale Zeichenabstand ist. Anders formuliert: Ein »Automatisches Kerning« kann keinesfalls das geübte Auge eines/r Typografen/in ersetzen, Schriften in ihrer Anwendung bestmöglich zu interpretieren. Beispiel: Manuelle Korrektur der Schriftsatzästhetik durch eine negative (-LW) Laufweitenveränderung (Unterschneidung) zwischen den kritischen Ziffernpaaren 1 und 0 sowie zwischen 0 und dem Gliederungspunkt. Gesetzt in der Trade Gothic (1958) von Jackson Burke (1908–1975), Vertrieb Linotype®. Infografik: www.typolexikon.de
Kerning

Kerning ist die Verringerung des Zeichenabstands bzw. Wortzwischenraums bei kritischen Buchstaben-, Ziffern- und Satzzeichenkombinationen.

Lesen …


Ein Geviert ergibt sich beispielsweise aus dem Schriftgrad eines Buchstabens, der von der Höhe auf die Breite »umgelegt« wird, wobei natürlich ausschlaggebend ist, welches Verfahren für das Messen eines Schriftgrades angewendet wird (Majuskelhöhe oder hp-Vertikalhöhe mit oder ohne Fleisch?). In der Typografie sind mit Geviert also relative Bezugspunkte innerhalb eines »quadratischen Raums« gemeint. Ein Geviert entspricht rechnerisch der Seitenlänge eines Quadrats, also »Schriftgrad a von A nach D ist gleich Geviert a von A nach B«.
Geviert

Ein Geviert (em) ist in der Typografie eine relative Maßeinheit für Abstände, waagrechte Striche, Kerning, Schriftlaufweite, Optischen Schriftweitenausgleich und Schriftgröße.

Lesen …


Alle Figuren einer dicktenkompatiblen (uniwidth) Schriftsippe in gleicher Schriftbreite (z.B. eng, normal oder weit) und Schriftweite (z.B. Normalschriftweite) verfügen über alle Schriftschnitte hinweg einen einheitlichen, universellen Raum. Beispiel gesetzt in der Arccus von Hans R. Heitmann, Finaltype, 2020.
Dicktenkompatibel

Dspr. Bezeichnung für gleichlautende Figuren einer Schriftsippe, die durch Zeichenabstands-Kerning eine universelle Breite aufweisen; uniwidth (einheitliche Breite).

Lesen …


Bei einer physischen Drucktype aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) entspricht die Dickte der Breite der Stirnseite eines Schriftkegels.
Breitenlauf

Laufweitenangabe einer physischen Druckschrift, beispielsweise aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung), Holz (z.B. aus Birnenholz) oder Kunststoff (z.B. aus Kunstharz) hinsichtlich der Abstände zwischen den Buchstaben.

Lesen …


Bei dicktengleichen Schriften (Monospaced Fonts) und Ziffern (Tabellenziffern) sind alle Buchstaben, Zeichen- bzw. Leerraumabstände systematisch vereinheitlicht. Beispiele gesetzt in der Prestige Elite von Clayton Smith für IBM (1953), der Orator von John Schepper für IBM (1962), der Courier von Howard Kettler (1919–1999) für IBM (1955) und der OCR A der US-Regierung (1968).
Dicktengleich

Bezeichnung für Alphabete, Indo-Arabische Ziffern, Satzzeichen, Sonderzeichen und Leerraumzeichen, die durchgängig die gleiche Dickte resp. Zeichenbreite besitzen.

Lesen …


Vergleich der Majuskeln F aus der Schriftsippe Corporate A-S-E von Kurt Weidemann (1922–2011), die als Hausschrift für die Mercedes-Benz AG entwickelt wurde. Die Buchstaben aller Hauptschriftgruppen wurden aus einem Grundkörper entwickelt. Die Hauptschriftlinien bei Antiqua, Grotesk und Egyptienne stimmen überein.
Schriftsippe

Schriftgroßfamilie; Gruppe zusammengehöriger Schriften, die aus einem Grundkörper entwickelt wurden, jedoch unterschiedliche Klassifikationsmerkmale aufweisen.

Lesen …


Save the Date
Seminar »Typografie im Grafik- und Kommunikationsdesign«
Berlin
Berlin-Mitte, Friedrichstraße
21. November 2025

Hamburg
Hamburg-Altstadt, Ballindamm
24. November 2025

Düsseldorf
Düsseldorf-Stadtmitte, Königsallee
25. November 2025

Frankfurt
Frankfurt-Westend, Schumannstraße
26. November 2025

Stuttgart
Stuttgart-Mitte, Königstraße
27. November 2025

München
München-Altstadt, Karlsplatz
28. November 2025

Wien
Wien-Favoriten, Hauptbahnhof
1. Dezember 2025