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Die letzten 12 Beiträge und Updates


Die neuesten Beiträge und Updates im Typolexikon.


Auswahl

In der Chemie wird die Abkürzung »H₂O« verwendet, um Wasser zu repräsentieren, wobei die Ziffer 2 tiefgestellt wird. Hier im Beispiel der OpenType Font »PT Sans«, der über die tiefgestellten Ziffern 1, 2, 3 und 4 verfügt, welche über die Glyphentastatur ausgewählt werden können. Die Positionen im Schriftliniensystem, die Schriftgrade und die Strichstärken von Tiefstellungen unterscheiden sich von Schrift zu Schrift erheblich.
Grundlinienversatz

Grundlinienversatz bezeichnet die vertikale Verschiebung einzelner Buchstaben, Indo-Arabischer Ziffern, Zeichen oder Textpassagen oberhalb oder unterhalb relativ zur Grundlinie.

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Werbeanzeige der für die Buch- und Akzidenzschrift »Kleukens Antiqua« der Bauerschen Gießerei, Frankfurt am Main. Quelle: »Der Zwiebelfisch, Eine kleine Zeitschrift für Geschmack in Büchern und anderen Dingen«, Hyperion-Verlag Hans von Weber, München 1911.
Akzidenzschrift

Eine Akzidenzschrift ist eine Druckschrift aus Metall, Holz oder Kunststoff, die für wirkungsvoll gestaltete Akzidenzen bestimmt war und heute in Form eines OTF-Fonts als Zierschrift, Titelsatzschrift, Display-Schrift oder Designer-Font bezeichnet wird.

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Handschriftsetzer in einer größeren Offizin, vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts in London oder Leipzig. Fotograf und Aufnahmeort unbekannt.
Akzidenzschriftsetzer

Ein Akzidenzschriftsetzer ist ein besonders geschulter Handschriftsetzer, der im Akzidenzsatz einer Buch- oder Zeitungsdruckerei arbeitete.

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Neben Geschäfts- oder Privatdrucksachen zählen auch wirkungsvoll gestaltete Teile eines Buches oder Zeitung zu den Akzidenzen, beispielsweise Zeitungsköpfe oder der Frontispiz und Haupttitel eines Buches. Abbildung: Der Zeitungskopf (Titelkopf) des US-amerikanisches Nachrichtenmagazin »Harper’s Weekly« aus dem Jahre 1857 wurde im Akzidenzsatz hergestellt, die Copy im Werksatz. Quelle: Harper & Brothers, New York City.
Akzidenzsatz

Bezeichnung für den Handschriftsatz einer Akzidenzschriftsetzerei, der auf die Gestaltung und Herstellung von Druckvorlagen für Akzidenzen – also wirkungsvoll gestaltete Drucke wie Zeitungsköpfe, Plakate, Werbeanzeigen oder Geschäfts- und Privatdrucksachen – spezialisiert war.

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Beispiel eines simplen Mock-ups: Ein in einem Bildbearbeitungsprogramm freigestellter iMac® von Apple® (links), der mit einem Screenshot des Footers des Typolexikons gefüllt wurde (rechts). Derartige Mock-ups werden von den Herstellern häufig im Rahmen ihrer PR kostenfrei zum Download bereitgestellt.
Mock-up

Ein »Mock-up« ist eine visuelle, statische und realistische Darstellung eines Produkts, einer Website, App oder eines Designs. Es simuliert den visuellen Entwurf auf einem Ausgabemedium (z.B. Monitor) oder Trägermaterial (z.B. Papier), ist jedoch weder real noch interaktiv.

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Sehr deutlich erkennt man an diesem Beispiel den Unterschied zwischen der generierten Schriftstärke (»Falsche Fette«, Zeile 2) und dem Originalschnitt (»Echte Fette«, Zeile 3) der Amerikanischen Grotesk »Trade Gothic« des US-amerikanischen Buchgestalters und Schriftentwerfers Jackson Burke (1908–1975). Ausgehend vom normalen Schriftschnitt (Zeile 1) wurde mit dem Button »bold« der fette Schriftschnitt (Zeile 2) am PC generiert. Allerdings hat dieser herzlich wenig mit dem originalen fetten Schnitt (Zeile 3), geschweige denn mit der typischen Letternarchitektur einer fetten Trade Gothic zu tun.
Gewicht

In der Typografie ist »Gewicht« eine Abkürzung für Schriftgewicht. Er bezeichnet die Schriftstärke einer Schrift bzw. eines Fonts. Eng. »Font Weight« (Schriftgewicht); CSS-Eigenschaft »font-weight«.

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Asymmetrische Plakatgestaltung des Typografen Joost Schmidt (1893–1948) für eine Ausstellung des Bauhauses in Weimar, Akzidenzauflage mit nachträglicher Korrektur, 1923. Quelle des Bildzitats: Sammlung Wolfgang Beinert.
Asymmetrie

In der Typografie bezeichnet Asymmetrie die ungeordnete, nicht spiegelbildlich oder ungleich wirkende Anordnung von Zeichen, Zeilen, Absätzen und Kolumnen innerhalb eines Layouts sowie das bewusste Brechen einer gleichmäßigen Balance in der Typometrie eines Schriftzeichens beziehungsweise Buchstabens.

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Bereits der Prototypograf Erhard Ratdolt (1447–1527/1528) übernahm das Hederablatt (Aldusblatt) aus der Kalligraphie. Hier im »Romanae vetustatis fragmenta in Augusta Vindelicorum et eius dioecesi« des Konrad Peutinger, gedruckt 1505 in Augsburg. Quelle: Inkunabelsammlung der Bayerischen Staatsbibliothek, München.
Symmetrie

Symmetrie ist in der Typografie die geordnete, meist spiegelbildlich oder ausgewogen wirkende Anordnung von Zeichen, Zeilen, Absätzen und Kolumnen innerhalb eines Layouts sowie die gleichmäßige Ausgewogenheit der Typometrie eines Schriftzeichens bzw. Buchstabens.

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Plakatschriften sind Schriften, die aus großer Entfernung in überdimensionierten Schriftgraden mehr oder weniger gut lesbar sind. Für den materiellen Schriftsatz mit physischen Drucktypen wurden Plakatschriften primär aus Holz (z.B. aus Buchsbaum-, Ahorn- oder Birnenholz) gefertigt, da große Buchstaben aus Metall (z.B. aus einer Blei-Zinn-Antimon-Kupfer-Legierung) in der Herstellung zu teuer und in der Verarbeitung zu unhandlich gewesen wären. Foto: pixaby.com, Hans Braxmeier & Simon Steinberger GbR, gemeinfrei.
Plakatschriften

In der Typografie sind Plakatschriften überdimensionierte Schriften – ehemals aus Holz gefertigt oder heute als spezielle OpenType-Fonts –, die auch aus großer Entfernung gut lesbar sind.

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Druck
Akzidenzdrucksachen

Akzidenzdrucksachen sind Geschäfts- oder Privatdrucksachen, etwa Briefpapiere, Visitenkarten, Plakate oder Prospekte, die nicht im Werkdruck bzw. im Buch-, Zeitungs- oder Zeitschriftendruck hergestellt werden; formal werden sie als »Akzidenzen« bezeichnet.

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Vier Hauptschriftlinien ordnen die vertikale Typometrie von Buchstaben eines lateinischen Alphabets in Majuskelhöhe (Versalhöhe), Oberlänge, Mittellänge und Unterlänge.
Schriftlinien

Schriftlinien ordnen in der Typografie die vertikale Struktur von Buchstaben und Schriftzeichen. Sie definieren Majuskelhöhe, Oberlänge, Mittellänge und Unterlänge und sind ein zentrales Kriterium in Schriftgestaltung und Mikrotypografie.

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Frontispiz und Haupttitel von Pierre Simon Fourniers typografischem Lehrbuch »Manuel Typographique«, Erstausgabe, zweiter Band, Updike-Drucktypen, Paris 1764–1766.
Fournier, Pierre Simon

Biografie über Pierre Simon Fournier (Frankreich, 1712–1768), Typograf, Stempelschneider und Schriftgießer. Schöpfer des »Point typographique«.

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Seminar Typografie im Grafik- und Kommunikationsdesign
Berlin
Berlin-Mitte, Friedrichstraße
21. November 2025

Hamburg
Hamburg-Altstadt, Ballindamm
24. November 2025

Düsseldorf
Düsseldorf-Stadtmitte, Königsallee
25. November 2025

Frankfurt
Frankfurt-Westend, Schumannstraße
26. November 2025

Stuttgart
Stuttgart-Mitte, Königstraße
27. November 2025

München
München-Altstadt, Karlsplatz
28. November 2025

Wien
Wien-Favoriten, Hauptbahnhof
1. Dezember 2025