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Das Fachlexikon zur Typografie



Auswahl

Die Abstufung »Optischer Größen« (Optical Sizes) am Beispiel der Französischen Renaissance-Antiqua »Minion Pro« von Robert Slimbach für Adobe®. Dieser Expertensatz verfügt über »Caption-Schnitte« (Konsultationsgrößen) optimiert für 6 bis 8,4 DTP-Punkt, »Regular-Schnitte« (Lesegrößen) optimiert für 8,5–13 DTP-Punkt, »Subhead-Schnitte« (Schaugrößen) optimiert für 13,1 bis 19,9 DTP-Punkt und »Display-Schnitte« (Ferngrößen) optimiert für 20 DTP-Punkt und mehr.
Schaugrößen

Schaugrößen nennt man Schriftgrade zwischen 14 pt (= 4,9 mm) und 24 pt (= 8,5 mm) DTP-Punkten bzw. von 14 dpt (= 5,3 mm) bis 36 dpt (= 13,5 mm) Didot-Punkten.

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Wie beim Zeilendurchschuss, wird das Proportionieren des Zeilenabstands (ZAB) eines glatten Satzes auch heute noch als »Durchschießen«, ein normaler ZAB als »Durchschossen«, ein enger ZAB als »Kompress« und ein großzügiger ZAB als »Splendid« bezeichnet. Als Faustregel für einen durchschossenen ZAB gilt: Der optimale Durchschuss hat mindestens die Majuskelhöhe, bestenfalls die hp-Höhe des verwendeten Schriftgrades.
Kompress

1. Typografischer Begriff für einen engen Zeilendurchschuss bzw. Zeilenabstand (ZAB) im Schriftsatz. 2. Bezeichnung für eine enge Schriftlaufweite im Schriftsatz.

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Wie beim Zeilendurchschuss, wird das Proportionieren des Zeilenabstands (ZAB) eines glatten Satzes auch heute noch als »Durchschießen«, ein normaler ZAB als »Durchschossen«, ein enger ZAB als »Kompress« und ein großzügiger ZAB als »Splendid« bezeichnet. Als Faustregel für einen durchschossenen ZAB gilt: Der optimale Durchschuss hat mindestens die Majuskelhöhe, bestenfalls die hp-Höhe des verwendeten Schriftgrades.
Splendid

1. Typografischer Begriff für einen weiten Zeilendurchschuss bzw. Zeilenabstand. 2. Offenes, großzügiges und geräumiges Schriftsatzlayout.

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Der Goldene Schnitt als Teilungsverhältnis einer Strecke, bei dem das Verhältnis des Ganzen zu seinem Major dem Verhältnis des größeren zum Minor entspricht. Die Strecke AB der Länge s wird durch einen Punkt T innen so geteilt, dass die Länge a des größeren Teilabschnittes AT mittlere Proportionale zwischen den Längen b der kleineren und der gesamten Strecke wird. Es gilt somit AB : AT = AT : TB. Diese so entstandene Teilung heißt Goldener Schnitt der Strecke AB. Das Verhältnis der beiden Streckenabschnitte AT : TB wird als Goldene Zahl bezeichnet. Formel: a/b=(a+b)/a bzw. a/b=φ=1,618033989.
Goldener Schnitt

Mythos Goldener Schnitt: Ursprung, Definition und philosophischer Kontext. Beispiele für Papierformate, Gestaltungsraster, Satzspiegel, Schriften, Webdesign und Farben im Teilungsverhältnis 1:1,618.

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Ein Halbgeviertstrich ist ein waagrechter Strich mit der Länge eines halben Gevierts bezogen auf den jeweiligen Schriftgrad einer Schrift. In diesem Beispiel wurde der Schriftgrad anhand der H-Linie (Majuskelhöhe) gemessen.
Halbgeviertstrich

Definition und Beispiele von Halbgeviertstrichen als Gedankenstrich, Parenthesestrich, Gegenstrich, Auslassungsstrich, Bis-Strich, Spiegelstrich und Währungsstrich.

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Eine Reinform der »Sublacensischen Antiqua« (Schnellwertskizze) in gemischter Schreibweise, wie sie bis Mitte der 1470er Jahre von der Offizin von Arnold Pannartz und Conrad Sweynheym in Rom genutzt wurde. Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Typenrepertorium der Wiegedrucke, online verfügbar unter http://tw.staatsbibliothek-berlin.de/ma09720 (2.8.2017).
Sweynheym, Conrad

Biografie über den Prototypografen und Kupferstecher Conrad Sweynheym, Deutschland, o.A.–um 1477. Erfinder der Antiqua-Drucktype und des Cicero-Schriftschnitts.

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Eine Reinform der »Sublacensischen Antiqua« (Schnellwertskizze) in gemischter Schreibweise, wie sie bis Mitte der 1470er Jahre von der Offizin von Arnold Pannartz und Conrad Sweynheym in Rom genutzt wurde. Quelle: Staatsbibliothek zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Typenrepertorium der Wiegedrucke, online verfügbar unter http://tw.staatsbibliothek-berlin.de/ma09720 (2.8.2017).
Pannartz, Arnold

Biografie über den Prototypografen Arnold Pannartz, Deutschland, o.A.–um 1476. Erfinder der Antiqua-Drucktype und des Cicero-Schriftschnitts.

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Herausgeber und Autor des Typolexikons ist der Grafikdesigner Wolfgang Beinert. Er lebt, lehrt und arbeitet in Berlin. Kontakt unter www.beinert.net
Header

Defintion in der Informatik (Kopf- und Kenndaten eines Files) und im Grafikdesign (Kopfbereich einer Website).

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Vergleich von Halbgeviertstrichen unterschiedlicher Schriftarten, die im normalen Schriftschnitt und im gleichen Schriftgrad linksbündig gesetzt wurden. Das Beispiel verdeutlicht, dass Form, Größe und Stand von Schrift zu Schrift unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Länge eines Halbgeviertstrichs ist – wie der Schriftgrad auch – immer relativ.
Gedankenstrich

Regeln für die Verwendung von Gedankenstrichen als Parenthesestriche, Gegenstriche, Auslassungsstriche, Bis-Striche, Spiegelstriche und Währungsstriche.

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Wie beim Zeilendurchschuss, wird das Proportionieren des Zeilenabstands (ZAB) eines glatten Satzes auch heute noch als »Durchschießen«, ein normaler ZAB als »Durchschossen«, ein enger ZAB als »Kompress« und ein großzügiger ZAB als »Splendid« bezeichnet. Als Faustregel für einen durchschossenen ZAB gilt: Der optimale Durchschuss hat mindestens die Majuskelhöhe, bestenfalls die hp-Höhe des verwendeten Schriftgrades.
Durchschießen | Durchschossen

Die typografischen Begriffe Durchschießen bzw. Durchschossen sind mehrdeutig: 1. Proportionieren des Zeilendurchschusses. 2. Einbinden eines leeren Blatt Papiers nach einer bedruckten Buchseite; alt. Schreibweise durchschiessen.

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Zeilendurchschuss und Zeilenabstand (ZAB) sind unterschiedliche Parameter. Aufgrund der unterschiedlichen Typometrien von Schriften müssen sie immer – je nach verwendeter Schrift – individuell evaluiert werden. Beispiel gesetzt in der MetaPlus von Erik Spiekermann. Infografik: www.typolexikon.de
Zeilenabstand

Numerisch gemessener Abstand zwischen zwei oder mehreren untereinander folgenden Zeilen, der zwischen den Grundschriftlinien gemessen wird.

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Ottmar Mergenthaler (1854–1899), Uhrmacher und Erfinder der Zeilensetz- und Gießmaschine »Linotype« (1886) mit seiner Frau Emma Friederika Lachenmayer. Quelle: Ausschnitt aus einem Foto des Archivs der ehemaligen Linotype AG, Eschborn (heute Monotype Imaging Inc., USA).
Linotype

Linotype ist eine Type Library (Schriftenbibliothek) und eine Handelsplattform für Computer Fonts im Internet, die ein Bestandteil der Monotype Imaging Inc. ist. Ehemals war Linotype ein weltbekannter Hersteller von Setzmaschinen und Schriftsatzsystemen sowie einer der führenden Anbieter von Druckschriften.

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Seminar »Typografie im Grafik- und Kommunikationsdesign«
Berlin
Berlin-Mitte, Friedrichstraße
21. November 2025

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Hamburg-Altstadt, Ballindamm
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Düsseldorf-Stadtmitte, Königsallee
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Frankfurt-Westend, Schumannstraße
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Stuttgart-Mitte, Königstraße
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